Aqua City – Wikipedia

Dieser Artikel behandelt das Massengutschiff; zum Hallenbad in St. Pölten siehe Aquacity

Aqua City
p1

Schiffsdaten

andere Schiffsnamen

Wan Tai (2011–2013)
Merida (2006–2011)
Galvanic (1997–2006)
Hua Tu (1990–1997)

Schiffstyp
Motorsegelschiff

Eigner

Aqua City Maritime, Bahamas

Bauwerft

Nippon Kokan Werft, Tsurumi, Japan

Verbleib

ab 19. September 2013 verschrottet

Schiffsmaße und Besatzung

Länge

179,90 m ( Lüa

173,00 m ( Lpp

Breite

26,30 m

Vermessung

18.597 BRT

Maschinenanlage

Maschine

1 × Dieselmotor

Höchst-
geschwindigkeit

14,0 kn (26 km/h)

Propeller

1 × Festpropeller

Takelung und Rigg

Takelung

JAMDA-Segel

Anzahl Masten

2

Anzahl Segel

2

Transportkapazitäten

Tragfähigkeit

31.217 tdw

Sonstiges

Klassifizierungen

Nippon Kaiji Kyokai

Registrier-
nummern

IMO 8313037

Anmerkungen

Daten

Miramarshipindex[1]

Die Aqua City war ein Massengutschiff, das ab 1984 kommerziell erfolgreich mit einem kombinierten Motor- und Segelantrieb betrieben wurde.

Nach dem Ende der „klassischen“ Segelfrachtschiffahrt, wurden vor dem Hintergrund der hohen Bunkerpreise während der Ölkrisen Mitte der 1970er Jahre und Anfang der 1980er Jahre weltweit Systeme entwickelt, mit denen versucht wurde, bei einem ansonsten herkömmlichen Frachtschiff mit Hilfe einer Segeleinrichtung den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.

Schon Mitte 1979 lief das nur 83 BRT große Segel-Motorschiff Mini Daigo vom Stapel, an dem eine ähnliche Segelanlage erfolgreich erprobt wurde.[2] Dieses Grundkonzept wurde 1980 bei der erheblich kleineren Segelmotortanker Shin Aitoku Maru durch Nippon Kokan in Zusammenarbeit mit der JAMDA (JApan Machinery Development Association) entwickelt und umgesetzt.

Aufgrund der so erhaltenen Erfahrungen wurde die Aqua City 1984 von der japanischen Nippon Kokan Werft in Tsurumi gebaut.[3] Der gemischte Motorsegelbetrieb wurde für längere Zeit ohne nennenswerte Störungen durchgeführt.[4] In den 1990er Jahren wurde die Segelanlage jedoch abgebaut, da steigender Wartungs- und Reparaturbedarf der Segel bei den um diese Zeit niedrigeren Bunkerpreisen keinen effizienten regulären Betrieb mehr erlaubten.[5]

1990 wurde das Schiff in Hua Tu, 1997 in Galvanic, 2006 in Merida und im Jahr 2011 schließlich in Wan Tai umbenannt. Nach mehreren Eigner- und Namenswechseln wurde das Schiff schließlich im September 2013 verschrottet.[6]

Die beiden von N.K.K. entwickelten automatisch gesteuerten starren, aber faltbaren JAMDA-Segel waren an zwei vorderen Masten angebracht und sollten eine Treibstoffersparnis zwischen 10 und 30 Prozent bringen.[7]

  • Risch, Helmut: Windschiffe. 2. Auflage. Verlag Technik, Berlin 1990, ISBN 3-341-00805-5.

     

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